Leitung: Martin Kuchenmeister
Rahmen: MINT und KI (Künstliche Intelligenz) wachsen zusammen und bilden in Verbindung mit hoher (Fremd-)Sprachenkompetenz ein großes Zukunftspotential für unsere Absolvent*innen. Die Fachgebiete Wirtschaft – Naturwissenschaften – Technik (FHWS) sowie der schuleigene Fachbereich Informationstechnologie (CAT, SAP, Access, InDesgin) sind der Rückhalt des MINT-Konzepts an der WDS. Die WDS ist 2019 als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet worden.
Zielsetzungen: Aufbau eines Netzwerks zu Universitäten mit MINT-Studiengängen, (bilingualen) MINT-Schulen und MINT-Unternehmen sowie (Privat-)Kliniken. Das Netzwerk soll Zukunftssperspektiven für moderne Unterrichtsinhalte und Materialien aufzeigen und zukunftsorientierte Berufswelten vorstellen.
MINT und Sprachen – eine zukunftsweisende Mixtur
2019 ist die WDS als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet worden. MINT – das ist ein Begriff, der in den letzten Jahren gehyped wurde und mittlerweile omnipräsent ist. Kein Wunder, denn Deutschland, das Land der Ideen und eine der größten Exportnationen der Welt, braucht qualifizierten Nachwuchs für Forschung und Entwicklung sowie künftige Führungspositionen. MINT steht für Mathematik – Informatik – Naturwissenschaften – Technik und fasst jene Studienfächer zusammen, die derzeit die größten Chancen am Arbeitsmarkt haben.
Immer wieder werden wir gefragt, was denn MINT mit Sprachen zu tun habe – das seien doch „unversöhnliche“ Gegensätze. Die Erklärung liegt in unseren „Fachgebieten“, auf die wir uns spezialisiert haben. Wir trainieren Fachübersetzungen Englisch/Deutsch und Deutsch/Englisch in den Naturwissenschaften (insbesondere Texte aus den Bereichen Pharmazie und Medizin), und bieten in Kooperation mit der Fachhochschule Würzburg auch das Fachgebiet Technik an. Fachliche Vorkenntnisse sind zu Studienbeginn nicht erforderlich, und wir machen MINT ohne eine einzige mathematische Berechnung – schließlich geht es uns bekanntlich um Sprache. Und das Thema Informatik kommt ganz von selbst durch die regelmäßige Arbeit mit Datenbanken, die man beispielsweise als professionelle*r Übersetzer*in beherrschen muss – nur Mathematik kommt bei uns nicht vor.
So nähern wir uns dem Thema MINT von der sprachlichen Seite – und heraus kommen berufliche Perspektiven im Bereich Spracherkennung – Künstliche Intelligenz – Telemedizin – Patentanmeldungen im Forschungsbereich – Wissenschaftskongresse. In diesen Zukunftsfeldern braucht man immer wieder Spezialist*innen, die Sprachsensibilität mit Fremdsprachenwissen und Sachwissen sowie Sicherheit im Umgang mit Datenbanken verbinden können.
Mittlerweile entscheiden sich fast zwei Drittel unserer Studienanfänger und Studienanfängerinnen für das Fachgebiet Naturwissenschaften. Und einen Punkt sollte man auch nicht vergessen: Etwa 70 Prozent unserer Sprachen-Studierenden sind weiblich, und gerade im MINT-Bereich wird Frauenförderung ganz großgeschrieben.